„Die Judenbuche“ gehört nach wie vor zu den deutschen Erzählungen, die wohl jeder kennt – und das nicht ohne Grund. Der Stoff ist realitätsnah und auch wirklich passiert: Ein Mörder aus dem Paderborner Land entkam seiner Verurteilung, fiel in algerische Sklaverei, kehrte nach vielen Jahren an den Ort seiner Tat zurück und erhängte sich. Annette von Droste-Hülshoff versteht es, diese Geschichte zu einem farbigen Gemälde von Land und Leuten zu machen und gleichzeitig die einzelnen Figuren ungeheuer plastisch zu zeichnen. Dieses frühe Beispiel für eine Kriminalerzählung ist nach wie vor fesselnd.
"Die Judenbuche“ (The Jew’s Beech) is one of the most famous stories in the German speaking area of Europe. The plot is based on real events: A murderer from Paderborn escaped justice, was captured by Algerian slavers, managed to return to the scene of his crime many years later and hung himself there. Author Annette von Droste-Hülhsoff knew how to create a vivid image of the landscape and its inhabitants with this plot while characterizing its characters in a detailed way. This early instance of a crime story is still captivating.
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